Diese Performances stehen in einer jahrtausendealten Tradition. Sie erzählen Geschichten. Daraus wird Theater. Es braucht nicht viel: einen Erzähler, verschiedene Rollen und eine Gitarre.
„Mit einer packenden Montagetechnik aus dutzenden Gedankensprüngen und Verknüpfungen bringt Weiland eine ganz neue Form des Theaterspielens auf die Bühne.“ (Südkurier)
Simon Weiland, Jahrgang 1963, lebt in Konstanz. Er schreibt, komponiert und inszeniert sein Musiktheater selbst. Dabei experimentiert er mit neuen Formen, in denen die Sprache die Hauptrolle spielt. Seinen mittlerweile neun Soloprogrammen liegen Märchen, Mythen und Träume zugrunde.
Sternentrilogie
Nach den Sternen greifen. Drei Performances über den spirituellen Boden des modernen Menschen. Jedes Stück steht für sich.
Die Wunderlampe zeigt, dass wir trotz aller Entfremdung durch patriarchale Machtstrukturen (bis hin zur Anbetung von Maschinen!) durchaus noch Verbindung zu den vitalen Wurzeln des Lebens haben. hier
Träume handelt vom Wunder dieser unbewussten Prozesse, ohne die wir gar nicht leben könnten. Dies reicht bis ins Geistige: im Traum gibt es weder Zeit noch Raum. Das Schöpferische kommt aus einer anderen Dimension. hier
Die Sterntaler führt noch tiefer in diese transzendente Welt: das nackte Leben, der sichere Tod. Und dann? Die Seele lebt im Schöpferischen. Nicht nur das Sein ist ewig, sondern auch das Werden. hier
Paradiestrilogie
Eine Trilogie über die geistesgeschichtliche Entwicklung des abendländischen Menschen: Antike, Mittelalter, Moderne. Dazu werden drei Märchen mit der Paradiesgeschichte verknüpft. Jedes Stück steht für sich.
Rotkäppchen schlägt einen Bogen vom christlichen Dogma der Erbschuld bis hin zur Leistungsgesellschaft von heute: ständig bleiben wir etwas schuldig. Wovon werden wir aufgefressen? Antike Vorstellungen prägen unser Leben noch heute. hier
Hänsel und Gretel zeigt die Entwicklung der Medien vom Buchdruck bis zum virtuellen Lebkuchenhaus von heute. Warum lassen wir uns mit Informationen vollstopfen und im goldenen Käfig mästen? Auch das Mittelalter ist nicht vorbei. hier
Der Froschkönig ist eine Parabel auf den Machbarkeitswahn des Patriarchats. Fahren wir unsere Welt an die Wand oder wird der Frosch an die Wand geknallt? Die existentielle Frage der Moderne: wie kann der Frosch verwandelt werden? hier
Menschentrilogie
Die Gegenwart ist noch immer geprägt von menscheitlichen Entwicklungen, die Jahrtausende zurückliegen. Dies zeigt sich in unseren Biographien. Jedes der drei Stücke steht für sich.
Ein starkes Stück. Die jungsteinzeitliche Revolution. Durch die Sesshaftwerdung des Menschen entsteht eine psychische Struktur, die bis heute wirksam ist: wer besitzt, wird besessen. hier
Arm und Reich. Mit der Bronzezeit beginnt das Patriarchat. Diese Welt des Mangels führt zu Hierarchien, Kriegen und (Wirtschafts)Imperien, die nie genug kriegen. Doch am Horizont taucht Neues auf. hier
Diesseits / Jenseits. Reden Menschen nicht gerne über Gott und die Welt? Eine autobiographische Performance zur Spiritualität des Alltags. Songs und Szenen über Leben, Tod und das Dazwischen. hier
2 sam
Als Paar bringen Simon Weiland und seine Frau Susan Gönner das Projekt 2 sam auf die Bühne. Dabei ist sie federführend und schreibt aus ihrem Erleben als Frau Lyrik über Mensch, Natur und Gesellschaft. Auch die Melodien sind von ihr. Die Musik arrangieren die zwei gemeinsam. hier
All die Projekte können mit einer Spende unterstützt werden:
Titelbild: was für träume! susanne rodler 2021
Foto dieses Bildes mit Simon: Gabriele Meseth
Foto (Performance auf Schloss Blumenfeld): Petra Heintze
Impressum:
Simon Weiland
Brandesstr. 6
78464 Konstanz
simon.weiland(at)gmx.de